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Seit über einem Jahrzehnt bieten Websites Patienten und Angehörigen die Möglichkeit, sich über Krebs zu informieren und mit Betroffenen auszutauschen. Virtuelle Communities entstanden zunächst in den USA und breiteten sich bald nach Deutschland und andere europäische Länder aus. Diese Arbeit untersucht eine Virtuelle Community für Brustkrebspatientinnen, die im Rahmen des Projektes COSMOS entwickelt und evaluiert wurde. Der Nutzen solcher Communities für Krebspatienten wird analysiert, wobei eine Meta-Analyse der Literatur zum Informations- und Interaktionsbedarf durchgeführt wurde. Verschiedene Datenerhebungsmethoden wurden eingesetzt, um die vorhandenen Informations- und Interaktionsangebote zu überprüfen und deren Nutzung zu analysieren. Studien zeigen, dass lediglich 5–15 % der Krebspatienten Selbsthilfegruppen in Anspruch nehmen, obwohl viele den Austausch mit Gleichgesinnten suchen. Während 40 % der Patienten Online-Informationsangebote nutzen, greifen nur 2–9 % auf Interaktionsangebote zurück. Die Auswertung von 29 Monaten Nutzungsdaten einer Community mit über 800 Mitgliedern ergab, dass die meisten Zugriffe auf Interaktionsdienste entfallen, jedoch nur ein Viertel der Mitglieder aktiv ist. Der aktive Kern von 5 % der Mitglieder spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlergehen der Community und erfordert ein aktives Community Management, insbesondere bei Konflikten.
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Virtuelle Communities für Krebspatienten, Miriam Daum
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- 2007
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- (Paperback)
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