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Lötschental 1930

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Um 1930 werden die alpinen Regionen der Schweiz im Zuge der Geistigen Landesverteidigung zum Inbegriff des Typischen, des Authentischen, des Eigenen. In einer Art Aneignung des Ländlichen durch die Stadt begeistern sich weite Bevölkerungskreise für bäuerliche Traditionen. Und Tugenden, wie sie insbesondere bei der Bergbevölkerung vermutet werden – Selbstgenügsamkeit, Selbstversorgung, Volksfrömmigkeit, Naturverbundenheit – werden zum gesellschaftlichen Ideal der Nation erhoben. Ein bevorzugtes Zielgebiet dieses schweizerischen Binnen-Exotismus ist das Lötschental. Die Abbildungen des bergbäuerlichen Daseins werden zum Fundament für jenes ideologische Gefüge, welches in der Folge städtische Zentren und peripheres Berggebiet der Schweiz während Jahrzehnten zusammen hält. Die Bilder von Emil Schmid-Binz illustrieren beispielhaft die Stellung des Berggebiets und insbesondere des Lötschentals in der nationalen Symbolkultur der damaligen Schweiz.

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Lötschental 1930, Emil Schmid-Binz

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2007
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(Paperback)
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