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Betriebliche Gesundheitsförderung

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Der Glaube an die positive Wirkung von Bewegungsprogrammen auf die Erhaltung und Verbesserung von Gesundheit, wird nicht nur von Laien häufig zum Faktum erhoben. In dieser Studie stellt sich die Frage, ob sportliche Aktivität im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung tatsächlich diese Erwartungen erfüllt. Die wissenschaftliche Bearbeitung dieser Fragestellung wird an einer bestehenden Stichprobe von gesunden Erwachsenen vorgenommen, die überwiegend Bildschirmarbeit verrichten. Die damit einhergehenden arbeitsbedingten Belastungen und gesundheitlichen Beanspruchungen werden diskutiert und dabei aufgezeigt, welche Rolle die aktive Bewegung für eine erfolgreiche Krankheitsprävention einnimmt bzw. einnehmen könnte. Darüber hinaus interessiert die Fragestellung nach den Auswirkungen von Bewegungsprogrammen auf den in den Gesundheitswissenschaften bisher wenig betrachteten Aspekt des Commitments. In der Organisationspsychologie wird dem Commitment eine treibende Kraft für Leistung am Arbeitsplatz attestiert, quasi ein „Wirkstoff“ für gute Arbeitsleistungen. Können Bewegungsprogramme die Identifikation, die Motivation und die Arbeitszufriedenheit tatsächlich verstärken? Als theoretischer Rahmen für die Beziehungen zwischen Bewegung und Gesundheit wird ein integratives Model von Gesundheit und Krankheit verwendet, das physische und psychische Einflussgrößen von Gesundheit gleichermaßen berücksichtigt. Hier wird Gesundheit als das Ergebnis eines immer wieder aufs neue herzustellenden Gleichgewichts zwischen Belastungsfaktoren einerseits und Gesundheitsressourcen anderseits verstanden. Die Überprüfung der Fragestellungen wurde in einer quasiexperimentellen Querschnittsuntersuchung in einem Industrieunternehmen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung durchgeführt. Zwar wurden alle postulierten Veränderungshypothesen signifikant bestätigt, doch diese eindeutigen Ergebnisse müssen kritisch in Frage gestellt werden, da die Stichproben auf eine hohe Positivauswahl hinweisen. Von besonderem Interesse ist deshalb die weiterführende deskriptive und statistische Auswertung, um die Merkmale zu analysieren, welche bestimmenden Einfluss auf die Untersuchungsgegenstände nehmen.

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2007

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