Mikroverkapselte Phasenwechselmaterialien in Wandverbundsystemen
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Der in den letzten Jahren in Europa stark steigende Energiebedarf zur Gebäudeklimatisierung, insbesondere von Bürobauten, erweist sich zunehmend als Problem beim Einhalten der EU-Klimaziele. Konzepte der passiven Kühlung können hier einen Beitrag leisten, diesen Anstieg zu verlangsamen. Gebäude in Leichtbauweise kamen bisher mangels thermischer Masse für derartige Kühlkonzepte nicht in Frage. Die Integration von Phasenwechselmaterialien in Baustoffe erhöht selektiv deren thermische Speicherfähigkeit im Raumtemperaturbereich und erweitert damit die Möglichkeiten passiver Kühlkonzepte auf weitere Gebäudetypen. Durch die hohe Speicherdichte bei gleichzeitig geringem Gewicht und geringem Volumen der Phasenwechselmaterialien können dabei die Vorteile der Leichtbauweise wie hohe Flexibilität in der Nutzung und geringer Platzbedarf für Innenwände erhalten bleiben. Ziel dieser Arbeit ist die Charakterisierung dieser neuen Baustoffe und ihre Optimierung für den Einsatz zur passiven Kühlung durch Simulationen und Messungen. Diese Arbeit dokumentiert, dass PCM-haltige Baustoffe deutliche Effekte auf den Raumkomfort haben und einen Beitrag zur Reduktion des Kühlenergiebedarfs leisten können.