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AusnahmeZustände

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  • 157 Seiten
  • 6 Lesestunden

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Normalität ist schwer zu fassen und orientiert sich an dem, was in einer Gesellschaft sagbar ist. Sie unterliegt ständigen Veränderungen und variiert zwischen Kulturen und Epochen. Eine „common sense“-Definition von Normalität zeigt sich besonders in Krisenzeiten, wenn gesellschaftliche Zustände als nicht normal empfunden werden. Diese Ausnahmen werden thematisiert, während gleichzeitig versucht wird, Normalität wiederherzustellen. Normalität ist gespalten: Menschen in anderen Ländern leben unter Bedingungen, die als nicht normal gelten. Die Terroranschläge vom 11.09.2001 führten zu einem Denormalisierungsschub. Obwohl heute durch verschiedene Strategien eine gewisse Normalität zurückgekehrt ist, bleibt sie in mehrfacher Hinsicht gespalten: Verdächtige werden entrechtet und Berichte über Folterungen sind allgegenwärtig. Die gegenwärtige Situation im Irak steht im Widerspruch zu den ursprünglichen Befreiungsansprüchen des Krieges. Normalität ist zudem prekär: Die Verarmung wird mit neo-sozialdarwinistischer Politik bekämpft. Der Diskurs über den demografischen Wandel lässt eugenische Konzepte aufkommen, die pränatale Diagnostik betreffen. Die Sichtweise auf Einwanderung als Bedrohung ethnisiert soziale Probleme und führt zu kulturellen Konflikten. Die Beiträge in diesem Buch untersuchen die Auswirkungen des globalen Kampfes um Ressourcen auf die Normalität und diskutieren demokratische Gegenmodelle zu den gegenwärtigen gesellsc

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AusnahmeZustände, Susanne Spindler

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2007
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(Paperback)
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