Erstellung technischer Hedgingsysteme
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Ihren Kritikern zum Trotz erfreut sich die Chartanalyse unveränderter Beliebtheit. Gründe hierfür dürften u. a. die leichte Erlernbarkeit grundlegender Techniken, die in den letzten Jahrzehnten rasant gestiegene Leistungsfähigkeit moderner EDV-Systeme, mit denen sich auch komplexere Strategien umsetzen lassen, und nicht zuletzt die allgemein leichte Zugängigkeit graphisch aufbereiteten Datenmaterials sein. Obwohl eine nicht abreißende Flut insbesondere US-amerikanischer Neuerscheinungen in den Bereichen Literatur und Software dies suggerieren mag, ist die Chartanalyse dabei keine sichere Methode für den Börsenerfolg. Vielmehr muß festgestellt werden, daß es Marktphasen gibt, in denen technische Analysemodelle keine brauchbaren Ergebnisse zu liefern vermögen. Hierzu zählen regelmäßig Seitwärtsbewegungen der Märkte. Der Autor Dietmar Schölisch stellt vor diesem Hintergrund zunächst aufbauend auf einer Systematisierung vorhandener Techniken die Möglichkeiten und Grenzen der Chartanalyse dar und erläutert die besondere Problematik der Seitwärtsbewegung. Anschließend wird im Rahmen einer empirischen Studie exemplarisch untersucht, auf welche Weise die technische Steuerung einer Bund-Future-Position auf Basis gleitender Durchschnitte verbessert werden kann. Hierbei erfolgt gesondert einerseits eine allgemeine Betrachtung von zu Spekulationszwecken gehaltenen Bund-Future-Positionen (Trading-Strategie). Andererseits wird der Spezialfall berücksichtigt, daß Bund-Future-Positionen ausschließlich zu Absicherungszwecken gehalten werden (Short-Strategie). Hierbei gibt der Autor wertvolle Hinweise, wie sich mit Hilfe der Chartanalyse Systeme zum Hedging von Anlageportfolios entwickeln lassen. Das Buch richtet sich insbesondere an Praktiker im Kapitalanlagebereich von Banken und Versicherungsunternehmen.