Evolution durch Kooperation und Integration
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Die Symbiogenesetheorie der Entstehung kernhaltiger Zellen scheint zunächst ein Ergebnis der modernen Molekulargenetik. Dabei reichen ihre Wurzeln bis ins 19. Jahrhundert zurück. Dieses Buch ruft ihre weitgehend vergessenen Ursprünge in Erinnerung. Dem Nachdruck der wegweisenden evolutionstheoretischen Arbeiten von Konstantin S. Merežkovskij (1855–1921) und Andrej S. Famincyn (1835–1918) folgen klarstellende historische Kommentare und Essays, die nicht nur die Vorgeschichte, das geistige Umfeld und den Lebensweg der Autoren erhellen, sondern auch die wechselvolle Rezeption ihrer Ansichten und die Entdeckung neuer Belege anmerken. Merežkovskijs erste deutsprachige Arbeit erschien 1905, die wesentliche Seiten der Endosymbiosetheorie antizipierte. Die 100. Wiederkehr ihrer Begründung und der 150. Geburtstag ihres Urhebers sind der Anlass zu diesem Band, der biologische, kultur- und zeitgeschichtliche Aspekte vereint.