Die Zymasegärung
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Eduard Buchner (1860 – 1917) zählt zu den ersten deutschen Chemikern, die mit dem Nobelpreis ausgezeichnet wurden. Nach Hermann Emil Fischer (1902) und Adolf von Baeyer (1905) erhielt Buchner den Nobelpreis 1907 für seine biochemische Forschung und seine Entdeckung der zellfreien Gärung. Er widerlegte somit die Annahme Pasteurs, dass Gärungsprozesse ausschließlich durch die Lebenstätigkeit von Organismen verursacht werden. Buchner studierte Chemie an der Universität München bei Baeyer und Botanik bei Nägeli. Im Jahre 1891 habilitierte er mit einer Studie über Pyrazol, wobei es ihm als Erstem gelang Pyrazol zu synthetisieren. Buchners akademische Stationen waren Kiel, Tübingen, Berlin und Breslau. In Tübingen, wo er als außerordentlicher Professor für analytische und pharmazeutische Chemie ab 1896 lehrte, entstand die Arbeit über die Zymasegärung. Co-Autoren dieses Werks waren sein Bruder Hans - der 1894 Max Pettenkofer als Direktor des Hygienischen Instituts der Universität München folgte - und Martin Hahn. Bei Kriegsausbruch 1914 meldete sich Eduard Buchner zum aktiven Militärdienst. Er starb 1917 in Rumänien an den Folgen einer schweren Granatsplitterverletzung.