Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg
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Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Freiberger Petrikirche ist das größte zweimanualige Instrument des berühmten sächsischen Orgelbaumeisters. Fast zeitgleich entstanden mit der Orgel der Dresdner Frauenkirche, wurde sie am Reformationsfest 1735 geweiht. Beide Instrumente verband neben zahlreichen baulichen Parallelen auch eine identische Disposition des Hauptwerkes. Wie fast alle historischen Orgelinstrumente erfuhr die Freiberger Petriorgel im Laufe der Jahrhunderte substanziell einschneidende Veränderungen. Ziel der 2006/07 durchgeführten Restaurierungs- bzw. Rekonstruktionsarbeiten war es, sich den ursprünglichen Intentionen Silbermanns wieder weitgehend anzunähern. Von besonderer Bedeutung sind die während der Arbeiten zutage getretenen Funde. So lagen in den Pedalwindladen zahlreiche Dokumente aus der Entstehungszeit der Orgel, die auch zu anderen Instrumenten Silbermanns neue Fakten lieferten. Zudem zeigten sich bei zwei Registern Markierungen, die Rückschlüsse auf die ursprünglich von Gottfried Silbermann gelegte Stimmung erlauben. Für die Forschung sind diese Hinweise ein bedeutender Impuls für die künftige Auseinandersetzung mit Temperierungsfragen.