Gott in die Verfassung?
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Die Europäische Union sieht sich immer häufiger mit der „Gretchenfrage“ konfrontiert, wie es der Kontinent bei seinem Einigungsprojekt denn mit der Religion halte. Die Debatte um den Gottesbezug in der EU-Verfassung hat gezeigt, dass diese Frage auch zu ernsthaften politischen Auseinandersetzungen führen kann: die religiöse Selbstpositionierung der Gemeinschaft war einer der umstrittensten Punkte der Regierungsverhandlungen. Gregor Waschinski beschäftigt sich in diesem Band mit dem bislang wenig beachteten Verhältnis von Religion und Politik in der Europäischen Union. Er beschreibt die religionspolitische Situation in der EU und analysiert anhand der Gottesbezug-Debatte den Verlauf der religionspolitischen Konfliktlinien zwischen den Mitgliedstaaten.