Fünf Grass'sche Jahreszeiten
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Ein ungewöhnlicher Erinnerungsband, der den Nobelpreisträger Günter Grass und seine Familie von einer sehr persönlichen und liebenswerten Seite zeigt und einen spannenden Einblick in das Berlin der Sechzigerjahre gibt. Als die sechzehnjährige wohlbehütete Pfarrerstochter Margarethe Amelung sich Mitte der Sechzigerjahre auf eine Stellenanzeige hin als Haustochter bei der Familie Grass meldet, kennt sie den berühmten Schriftsteller lediglich aus einem Eintrag im Literaturlexikon. Verwandte und Freunde warnen sie, von Osnabrück gleich ins große und weit entfernte Berlin zu ziehen. Noch dazu zu solch hochtrabenden Leuten – der Familie eines umstrittenen Schriftstellers! Doch von all dem lässt sich das junge Mädchen nicht beirren. Fünf Jahreszeiten verbringt sie im Hause der Familie Grass, und was sie dort erwartet, entspricht keinesfalls ihren Vorstellungen. Hausherr Günter kocht am liebsten selbst, seine Schweizer Frau Anna erzieht vier Kinder mit unkonventionellen Methoden, und an die kühle, karg ausgestattete Wohnung muss sich Margarethe auch erst einmal gewöhnen. Doch schon bald erliegt sie dem Charme ihrer Gastfamilie, sie hilft im Haushalt und wird in die Küchengeheimnisse eingeweiht, freundet sich mit den Kindern an und entdeckt die Liebe zum Theater. Mit bezaubernder Leichtigkeit, aber immer auch aus einer gesunden Distanz schildert sie diese außergewöhnlichen Monate, erinnert sich an wunderbare Erzählungen von Günter Grass und lässt die Leser teilhaben am Alltag dieser ungewöhnlichen Familie – fern von jeglichem Ruhm.