Pharmakoökonomie zwischen Theorie und Praxis
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Viele Industrieländer führten in den 90er Jahren pharmakoökonomische Evaluationen als vierte Hürde bei der Kostenerstattung von Arzneimitteln ein. Immer mehr Schwellenländer folgen nun diesem Beispiel. Diese Entwicklung wirft Fragen auf, da gewonnene Erfahrungswerte immer auch mit der Wirtschaftskraft des jeweiligen Landes zusammenhängen. Das Spannungsfeld zwischen medizinisch wünschenswerten und finanziell machbaren Therapien ist in den Schwellenländern daher größer als in den Industrienationen. Auch die pharmazeutische Industrie ist betroffen, da keine Erfahrungen bestehen, wie die vierte Hürde in den Schwellenländern ausgestaltet wird. Der Autor René Schüler stellt den derzeitigen Stand der Pharmakoökonomie in Mittelosteuropa dar und zeigt mögliche Entwicklungen auf. Hierzu geht er zuerst auf die steigende Bedeutung der Pharmakoökonomie und die existierenden Analyseverfahren ein. Er vergleicht die bestehenden pharmakoökonomischen Richtlinien, um dann auf die Situation der Gesundheitssysteme Mittelosteuropas einzugehen. Ungarns vierte Hürde wird näher analysiert, da das Land auf diesem Gebiet Vorreiter ist. Abschließend werden die Auswirkungen auf die Pharmaindustrie erläutert und mögliche Lösungen aufgezeigt. Das Buch richtet sich an Gesundheitsökonomen, Studenten der Gesundheitsökonomie bzw. Public Health und an pharmazeutische Unternehmen.