Bookbot
Das Buch ist derzeit nicht auf Lager

Dichter und Gedicht im lyrischen Selbstverweis

Zur Poetologie des französischen Symbolismus

Parameter

Kategorien

Reihe
Ars poetica

Mehr zum Buch

Zum Wesen der französischen Lyrik des 19. Jahrhunderts gehört die Ipsoflexivität. Sie verleiht dem Gedicht einen zusätzlichen Reiz und eine tiefere Bedeutung. Die vorliegende Untersuchung zeigt an zahlreichen Beispielen großer, im weitesten Sinne symbolistischer Autoren auf, wie sich die konstitutiven Elemente der poetischen Sprechsituation (Dichter, Textform und -inhalt, Inspirationsquellen, Leser) im Gedicht selbst thematisiert finden. Das ipsoflexive Dichten präsentiert sich dabei vor allem als existentielle Auseinandersetzung des Sprechers mit einer verständnislosen Gesellschaft und als Suche nach sprachlicher und thematischer Erneuerung (vgl. Rimbaud). Der Dichter selbst erscheint im Gedicht sowohl als wiedererkennbare historische Figur (insbesondere bei Verlaine) wie auch als entrückter, allegorisch verfremdeter Geheimnisträger (insbesondere bei Mallarmé). In der Verletzbarkeit seiner – isolierten – Diskurssituation begegnet er dem innertextuellen Leser mit Sehnsucht und Skepsis zugleich: Schon kündigt sich das Zeitalter des Mißtrauens an.

Buchkauf

Dichter und Gedicht im lyrischen Selbstverweis, Brigitta Coenen-Mennemeier

Sprache
Erscheinungsdatum
2007
Wir benachrichtigen dich per E-Mail.

Lieferung

  •  

Zahlungsmethoden

Feedback senden