Die Generation 50plus als Zielgruppe für neue Hörfunkangebote
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Deutschland wird immer älter: Die Lebenserwartung steigt, die Geburtenzahl sinkt. Das Land befindet sich in einem demographischen Wandel, der einer gesellschaftlichen Revolution gleicht. Doch gleichwohl entkeimt eine neue Zielgruppe für Wirtschaft, Werbung und Medien. Eine neue Gesellschaftsgruppe, die es bisher noch nicht gab, denn die „neuen Alten“ sind in keinster Weise mit den bisherigen „älteren Menschen“ und deren Lebenswandel vergleichbar. Die neue Zielgruppe bedarf deshalb einer völlig neuen Herangehensweise. Sie ist nicht mit der bisherigen Zielgruppe 50plus zu vergleichen, denn sie besteht nicht aus „grauhaarigen Gruftis“, die im Lehnstuhl dem Jenseits entgegendämmern, sondern aus aufgeschlossenen, modernen und kaufkräftigen Individuen und ist damit gleichzeitig die lukrativste unerschlossene Zielgruppe. Menschen fühlen sich heutzutage länger jung und nehmen durch eine verlängerte Lebensdauer auch länger am aktiven Konsumentenleben teil. Für Wirtschaft und Medien entsteht somit eine völlig neue Zielgruppe, die gleichwohl neue Medienformate und Programmformen fordert. Dieses Buch verfolgt zwei Hauptziele. Das erste Ziel ist es Programmmachern durch die auf Basis wissenschaftlicher Methodik durchgeführte Strukturanalyse der Best Ager einen Eindruck der Lebenswelten der Zielgruppe 50plus zu geben und Lücken in den Marktforschungsergebnissen zu schließen. Mit Hilfe einer Sekundäranalyse wird in dieser Studie ein Profil der Best Ager aufgestellt. Auf der Grundlage von vorhandenen Studien und Analysen soll ein aussagekräftiges Bild über die Gruppe 50plus gezeichnet werden. Das Buch prüft, wie die Zukunft des Hörfunks beim Erschließen der Best-Age-Zielgruppe aussehen könnte. Im zweiten Teil, der Formatkonzeption, sollen Programmverantwortlichen Denkanstöße zur Programmentwicklung für Best Ager-Programme und Formate gegeben werden. Dieses Feld wurde sowohl wissenschaftlich als auch programmstrategisch bis dato nur rudimentär erforscht. Dieses Buch soll die programmstrategische Lücke schließen, die derzeit im deutschen Medienmarkt herrscht. Es soll als Basiswerk den Grundstein für Programmmacher legen, bestehende Hörfunkformate für die ältere Zielgruppe zu relaunchen oder neue Formate zu entwickeln. Sie dient als Ausgangspunkt für die weitere Formatentwicklung.