Politische Skandale in Demokratien und Schauprozesse in Diktaturen
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Was haben die politischen Skandale in Demokratien mit Schauprozessen in Diktaturen gemeinsam? Handelt es sich dabei um zwei Seiten ein- und derselben Medaille? Erfüllen Schauprozesse und Skandale womöglich sogar gleichartige und unverzichtbare politische Funktionen, so dass alle etablierten Regime auf die regelmäßige Anwendung eines dieser beiden Instrumente zwingend angewiesen sind? Diese ebenso spannende wie provokative These stellt eine bislang ungelöste Forschungsfrage dar. Karl Marker schlägt ein pragmatisches Programm für eine entsprechende Untersuchung vor. Es liefert die nötigen begrifflichen, methodischen und theoretischen Grundlagen, auf deren Basis erstmals eine abschließende Antwort auf die Frage möglich wird, inwiefern sich politische Skandale und Schauprozesse tatsächlich als „funktionale Äquivalente“ interpretieren lassen.