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Geschlechterdemokratie als "rhetorische Modernisierung"?

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Ähnlich wie Gender Mainstreaming hat der Begriff Geschlechterdemokratie eine bemerkenswerte Karriere gemacht. So haben nicht nur die Heinrich-Böll-Stiftung, die als Vorreiterin der Umsetzung von Geschlechterdemokratie gilt, sondern inzwischen auch Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, öffentliche Verwaltungen und Wirtschaftsunternehmen Geschlechterdemokratie implementiert. Daneben taucht der Begriff als Leitbild in thematisch breit gefächerten Diskussionen um Politik und Wirtschaft auf. Doch was verbirgt sich hinter dem „Label“ Geschlechterdemokratie im Einzelnen wirklich? Inwiefern werden mit Geschlechterdemokratie gleichstellungspolitische Konzepte weiterentwickelt bzw. inwiefern ist sie als eine neue feministische Vision zu verstehen? Im Kern der Auseinandersetzung, die um den Begriff und die Ausgestaltung von Geschlechterdemokratie geführt wird, steht die Problematik, inwieweit Geschlechterdemokratie als Anschluss oder Vielmehr als Abkehr von feministischen Erkenntnisinteressen und politischen Anliegen zu verstehen ist und sich so als Teil einer lediglich rhetorischen Modernisierung (Angelika Wetterer) entpuppt.

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Geschlechterdemokratie als "rhetorische Modernisierung"?, Tina Jung

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2007
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