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Soziale Orientierung durch Fernsehen?

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Die Entwicklung von Individualisierung, Differenzierung und Pluralisierung hat auch vor dem Alltag der Kinder nicht Halt gemacht. Sie werden als Menschen verstanden, die aktiv an ihrem Sozialisationsprozess beteiligt sind. Ihnen wird Selbstständigkeit und Eigenverantwortung abverlangt. Die 10- bis 13-Jährigen stellen dabei eine besonders interessante Altersgruppe dar, da sie sich auf der Schwelle vom Kind zum Jugendlichen befinden und in dieser Umbruchsituation besonders nach Orientierungsmöglichkeiten Ausschau halten. Entsprechend werden Orientierungsfragen nicht mehr hauptsächlich im persönlichen Umfeld, sondern zunehmend nach außen, z. B. an die Medien, getragen. Medien, insbesondere das Fernsehen, immer noch das Leitmedium, stellen dabei attraktive Orientierungsquellen bereit, aus denen sie das symbolische Material für ihre persönliche Lebensgestaltung schöpfen. Erwachsene Bezugspersonen und Pädagogen haben ihre ganz eigene Meinung, von dem, was für die soziale Orientierung unserer Kinder wichtig ist. Doch mit welchen Themen sozialer Orientierung beschäftigen sich Heranwachsende heute? Dieser Frage geht die vorliegende Arbeit vor dem Hintergrund der Lebenssituation heutiger Kinder nach. Welche Sendungen sehen sie und welche Themen sozialer Orientierung sind in ihren Favoriten zu finden? Auf der Basis einer qualitativen und quantitativen Programmanalyse versucht die vorliegende Arbeit, die Themen sozialer Orientierung der 10- bis 13-Jährigen in ihrer Lebenswelt heraus-zuarbeiten und stellt dabei eine deutliche genderspezifische Fokussierung fest. Das abschließende Kapitel fasst medienpädagogische Schlussfolgerungen sowie Handlungs-feldern für Fernsehanstalten bzw. Programmmacher, Eltern, Schule und professionelle Medienpädagogik zusammen.

Parameter

ISBN
9783899582925

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Buchvariante

2007

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