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Föderalismusreform in der Haushaltsnotlage

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Nach dem Scheitern der „Kommission zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung“ im Dezember 2004 hätte niemand erwartet, dass im Sommer 2006 eine Große Koalition die zweite große Föderalismusreform der Nachkriegsgeschichte durchsetzt. Damit wurde am Ende eines langwierigen Diskussionsprozesses der Föderalismus in Deutschland in einer Weise reformiert, wie es in den 90er Jahren nicht einmal die Verfassungskommission von Bundestag und Bundesrat, immerhin im Nachgang zu einem so umwälzenden Ereignis wie der Deutschen Einigung von 1990, vermochte. Dies wird allzu häufig übersehen, wenn Anforderungen, die auf wettbewerbsföderalistischen Normativen beruhen, den Ergebnissen bundesstaatlicher und koalitionärer Aushandlungsprozesse gegenübergestellt und die Differenz zwischen beiden beklagt wird. Der vorliegende Band stellt den Reformbedarf im deutschen Bundesstaat in den Mittelpunkt. Er ergründet, ob die bisherigen Reformschritte ausreichen und wie die Föderalismusreform II ausgestaltet sein muss, um extreme Haushaltsnotlagen in Ländern und Kommunen zu vermeiden. Der Autor, Dr. Benjamin-Immanuel Hoff, ist Staatssekretär für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz in Berlin.

Buchvariante

2007, paperback

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