Fachdidaktische Studien
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Ein zentrales Anliegen meiner Studien und Forschungen ist sicherlich eine sinnstiftende Integration des Computers in den Unterricht. Die beiden Arbeiten sind auch ein Zeitdokument einer sich geradezu zyklisch verändernden Sicht auf den Computer. Sprach man gegen Ende der Achtzigerjahre von Computern im Unterricht (CiU), so war im Wesentlichen die Maschine als Programmierwerkzeug Gegenstand fachdidaktischer Betrachtungen. Mit Beginn der Neuzigerjahre rückten immer mehr Anwendersysteme – vor allem Computeralgebrasysteme (CAS) und Dynamische Geometrie Software (DGS) in den Mittelpunkt der fachdidaktischen Diskussion. Dennoch habe ich auch damals immer wieder auf die Bedeutung des Programmierens selbst beim Einsatz von Anwendersystemen hingewiesen. Aktuelle Entwicklungen im Rahmen der Didaktik der Informatik betonen nun wieder stärker die Bedeutung des Programmierens unter dem Gesichtspunkt der Modellierung. Ich nehme diese zyklische Entwicklung wahr, nicht ohne ein wenig zu schmunzeln, habe ich doch bereits in meiner Dissertation im Jahr 1988 die Notwendigkeit der Modell-bildung beim Programmieren in einem sinnstiftenden Geometrieunterricht betont. Mit dem Geometrieunterricht wird ein weiterer roter Faden in beiden Arbeiten sichtbar. So habe ich in meiner Dissertation den Vorgang der Projektion / der Abbildung in einer darstellenden Geometrie als Prozess des Verbindens und Schneidens verstanden. In der Habilitationsschrift wird die Aufgabe der Konstruktion geometrischer Objekte in den Themen Geometrie und Algebra – Zwei gleichwertige Partner sowie in der Funktionalen Implementierung von Kegelschnitten wieder aufgegriffen.