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Die in den Vesuvstädten gefundenen überlebensgroßen Bildnisstatuen, darunter Darstellungen römischer Kaiser und Kaiserinnen, wurden beim Vesuvausbruch 79 n. Chr. stark beschädigt. Diese einzigartigen Großbronzen wurden im 18. Jahrhundert in der königlichen Gießerei in Portici restauriert, wobei Restauratoren zahlreiche Ergänzungen vornahmen und die Arbeiten durch einen einheitlichen dunklen Farbüberzug (künstliche Patina) tarnen. Dadurch bleibt unklar, welche Teile antik und welche modern sind. In einem dreijährigen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt untersuchten die Autoren diesen Komplex von Großbronzen sowie dreizehn bronzene Bildnisbüsten aus Pompeji im Museo Archeologico Nazionale in Neapel. Sie setzten technische, kunsthistorische und archäometrische Methoden ein, um die Werke umfassend zu dokumentieren und der Wissenschaft zugänglich zu machen. Neben einer detaillierten fotografischen Dokumentation wurden Rekonstruktionszeichnungen angefertigt und Proben der Bronzelegierungen sowie der Patina für chemische Analysen entnommen. Diese systematische Dokumentation schließt eine wichtige Lücke in der römischen Kunstgeschichte und beleuchtet die Geschichte antiker Großbronzen sowie der Restaurierungstechniken.
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Großbronzen aus dem Herculaneum und Pompeji, Götz Lahusen
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- 2007
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