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Online vermittelte Beziehungen

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Warum chatten Menschen? Entstehen durch das Chatten 'reale' Beziehungen oder ist Chatten nur ein folgenloser Zeitvertreib? 'Online vermittelte Beziehungen' untersucht Voraussetzung, Entstehung und Gestalt persönlicher Beziehungen, die ihren Ausgangspunkt im Internet, genauer gesagt im Chat, genommen haben. Der Text nähert sich dem Phänomen des Chattens aus biographischer Perspektive. Nicht die Online Aktivitäten stehen im Mittelpunkt des Textes, sondern die Biographien der Chatter. Dieser Zugang zum Phänomen des Chattens fügt dem Online Verhalten der Chatter eine Dimension hinzu, an denen es den bisherigen Untersuchungen des Chats bislang mangelt. Eröffnet wird die Studie durch einen kurzen Überblick über die Geschichte des Internets und einen ausführlicheren Blick auf den Chat. Dem folgt ein Gang durch die vier kulturellen Epochen Antike, Renaissance, Aufklärung und Moderne. Im Fokus steht dabei die Auffassung von Freundschaft unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Selbsthingabe und Selbstoffenbarung, die für den abschließenden empirischen Teil operationalisiert werden. Mittels dieses Zugangs zum Phänomen des Chattens wird die Erkenntnis sichtbar, dass die Nutzung der Chatplattformen seitens User weniger durch das jeweilige Online Angebot bestimmt wird, als vielmehr durch die jeweiligen biographischen Erfahrungen. In seinem Fortgang beschreibt der Text die Erwartungen und Erfahrungen, die die Chatter mit und durch den Chat gesammelt haben und stellt eine Typisierung der Chatter auf. Während beispielsweise beziehungssichere Biographen in themenzentrierten Chats zu finden sind und den Chat als einen weiteren Kommunikationskanal nutzen, finden sich auf den weit verbreiteten Flirtplattformen des Internets in erster Linie beziehungsunsichere Biographen, für die der Chat eine Kompensationsfolie sozialer Defizite bedeutet.

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2008

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