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Villen und Gräber

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  • 228 Seiten
  • 8 Lesestunden

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Die Arbeit untersucht die topographische Beziehung zwischen Villa und Grab im Suburbium von Rom vom 2. Jh. v. Chr. bis zum 6. Jh. n. Chr. Sie stützt sich auf alle bekannten, meist münzdatierten Gräber mit klarer Lage- und Sichtverbindung zu einer Villa sowie auf die Auswertung römischer Texte. Im frühen Rom galten Gräber als ständige Wohnsitze der Toten und waren daher von den Häusern der Lebenden getrennt. In der späten Republik vollzog sich ein Wandel von Grabbauten, die Status und Verdienste betonten und an belebten Straßen lagen, hin zu privaten Totenverehrungsstätten in abgelegenen Orten, z. B. in der Nähe von Villen. Soziologisch ist ein Unterschied zwischen Erdgräbern für Arbeitskräfte und Grabbauten für Landbesitzer wahrscheinlich. Ab dem 2. Jh. n. Chr. lagen Gräber sichtbar an Villen. Im 3. Jh. wurde der Nähe zwischen Lebenden und Toten ein positiver spiritueller Einfluss zugeschrieben, was dazu führte, dass Gräber innerhalb der Gutsmauern, oft direkt neben Gebäuden, errichtet wurden. In der Spätantike gipfelte diese Entwicklung im Wunsch nach engem Kontakt mit den Verstorbenen, was an die frühchristliche Märtyrerverehrung erinnert.

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Villen und Gräber, Jochen Griesbach

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2007
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