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Henologie und Ontologie

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Das Grundproblem der neuplatonischen Philosophie besteht in der Bestimmung der Prinzipienfunktion des Einen sowie in der Klärung des Verhältnisses von Einheit und Sein als den beiden Zentralbegriffen der Metaphysik. Steht dabei gemeinhin Plotin im Mittelpunkt des Interesses, so wird den späten Neuplatonikern zu Unrecht immer noch weitaus geringere Aufmerksamkeit zuteil. Im Gegensatz dazu widmet sich die vorliegende Monographie der eingehenden systematischen Aufarbeitung dieser Thematik und erforscht die beiden letzten großen Denkgebäude dieser Epoche – die des Proklos (412-485) und des Damaskios (ca. 456-540). Hieraus ergeben sich grundlegende Einsichten in das Wesen zentraler Konzepte wie Negation, Relation, Vermittlung und Übergang, Seele und Intellekt, Denken und Wissen oder Idealität und Materialität. Insgesamt kann auf diese Weise eine umfassende Theorie des Absoluten auf dem Boden von Henologie und Ontologie entwickelt werden. Die Relevanz des späten Neuplatonismus für die Ausarbeitung einer metaphysischen Prinzipientheorie wird so eingehend nachgewiesen und in all ihren sachlichen Facetten sichtbar gemacht.

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Henologie und Ontologie, Dirk Cürsgen

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2007
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