Liselotte von der Pfalz in ihren Harling-Briefen
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Die pfälzische Kurfürstentochter Elisabeth Charlotte - besser bekannt als Liselotte von der Pfalz - wurde durch ihre Heirat mit dem Bruder des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Herzogin von Orléans und eine der ranghöchsten Damen Frankreichs. Auch wenn sie in 50 Jahren am französischen Hof keine politische Rolle spielte, erlangte sie als Briefschreiberin herausragende Bedeutung. Ihre Korrespondenz wird auf insgesamt 40.000 bis 60.000 eigenhändig geschriebene Briefe geschätzt. Die Harling-Briefe umspannen 6o Jahre. Das Corpus besteht aus 478 Briefen an Anna Katharina von Harling, geb. von Offeln, und an ihren Gemahl Christian Friedrich von Harling. Es handelt sich um reine Privatbriefe. Das tägliche Leben der Herzogin von Orléans am glanzvollen französischen Hof steht im Mittelpunkt. Ihre Korrespondenz ist eine einzigartige Quelle für Historiker vieler Fachrichtungen, Kultur- und Sozialwissenschaftler, Sprachwissenschaftler, Psychologen und sogar Klimatologen. Einmalig ist auch, dass es die Harling-Briefe erlauben, Elisabeth Charlottes Entwicklungs- und Reifungsprozess vom Kindes- bis ins hohe Alter zu verfolgen.