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Der Einsatz von Magensonden (PEG-Sonden) zur künstlichen Ernährung in der letzten Lebensphase

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Der Einsatz von PEG-Magen-Sonden in der letzten Lebensphase wird in Bezug auf die Qualitätssicherung in der Pflege untersucht. Eine zentrale Frage ist, ob ein PEG-Monitoring bei Krematoriumsleichenschauen durch Rechtsmediziner sinnvoll sein kann, um die indikationsbezogene Anwendung und die Patientensicherheit zu gewährleisten. In einer Studie wurden 1491 Verstorbene mit PEG-Sonde über einen Zeitraum von 2,5 Jahren im Rahmen von 25216 Krematoriumsleichenschauen analysiert. Dabei wurden epidemiologische und demografische Daten, einschließlich des Aufenthaltsortes in der letzten Lebensphase, erfasst. Rund 60% der PEG-Patienten lebten vor ihrem Tod in Alten- und Pflegeheimen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Indikation für den Einsatz von PEG-Sonden möglicherweise ausgeweitet wurde, wobei diese auch unter fragwürdigen Indikationen zur Pflegeerleichterung eingesetzt werden könnten. Es besteht ein dringender Bedarf an weiteren Untersuchungen zu spezifischen Fragestellungen, um den Pflegenotstand zu adressieren. Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Tod sowie eine Neubewertung der Rolle der Medizin im Sterbeprozess sollten zentrale Aspekte bei Entscheidungen am Lebensende sein, insbesondere in Bezug auf intensivmedizinische Maßnahmen und künstliche Ernährung über PEG-Sonden.

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Der Einsatz von Magensonden (PEG-Sonden) zur künstlichen Ernährung in der letzten Lebensphase, Tina Seidel

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2008
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