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Es hat einen besonderen Grund, dass ich Mutter Basilias Zeichnung „Wolf und Lamm, die sich die Hand reichen“ an den Anfang meiner Schilderung einer außergewöhnlichen Frau setze. Zunächst dachte ich, es sei ein Symbol christlicher Liebe, doch je länger ich das Bild betrachtete, erkannte ich, dass es nicht nur Versöhnung darstellt, sondern auch die Persönlichkeit von Mutter Basilia widerspiegelt. Sie ist Ordensfrau und Künstlerin und bringt diese beiden Welten, die in ihr manchmal miteinander kämpften, friedlich zusammen. Als ich gebeten wurde, die Geschichte der Altäbtissin aufzuschreiben, sah ich es zunächst als ehrenvolle Aufgabe, doch je öfter ich nach Pertlstein fuhr, wurde ich mehr in ihren Bann gezogen. Es entwickelte sich zu einer aufregenden Reise in die Vergangenheit und das Innere einer faszinierenden Persönlichkeit, die ich in vielen Facetten erlebte: als ernste Ordensfrau in der Kirche, als hochwissenschaftliche Philosophin, als humorvolle Tierliebhaberin, als geistreiche Gesellschafterin in mehreren Sprachen, als phantasievolle Unterhalterin von Kindern, als weltoffene Rebellin mit fortschrittlichen Ideen, aber auch als erzkonservative Bewahrerin benediktinischer Klosterregeln und Lebensart, als Forschende, die sich Russisch und Hebräisch beibrachte, sowie als Künstlerin, insbesondere in der religiösen Kunst, wo sie ihre beiden Welten perfekt vereinte.
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Mit Schleier und Palette, Elisabeth Newzella
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- 2008
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