Das Hitler-Bild
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HEINRICH HOFFMANN (1885-1957) war Adolf Hitlers „Hof - fotograf“. Kaum ein Foto, das Hitler aus der Nähe zeigt, stammt nicht von ihm: Hitler in Pose, als Redner, als Führer, als Privatmann. Wie Hoffmann dazu gekommen ist und was seine Stellung als Freund und Vertrauter Hitlers aus ihm gemacht hat, davon erzählt dieses Buch in faszinierend privaten Erinnerungen. Das Bild von Hitler, das daraus entsteht, ist nicht nur sehr persönlich, es ist vielmehr weitgehend „entpolitisiert“ und gewinnt gerade dadurch groteske Züge. Joe J. Heydecker (1916-1997), der sich u. a. als Fotograf des Warschauer Ghetto und als Autor zeit- und kulturgeschichtlicher Bücher einen Namen gemacht hat, traf Hoffmann in den fünfziger Jahren zu mehreren längeren Gesprächen. Hoffmann, der vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zunächst als Hauptschuldiger eingestuft wurde, hatte zu diesem Zeitpunkt die Freiheitsstrafe von 4 Jahren, zu der er verurteilt wurde, hinter sich, sein gesamtes Vermögen war konfisziert worden. Das Bild, das er von Hitler über seinen wie den eigenen Untergang hinaus behalten hat, ist trotz allem immer noch gleichermaßen klar wie verzerrt.