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Wenn's an die Fundamente geht

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«Die Schweizerische Eidgenossenschaft und ihr Staatsvolk sind Veränderungen ihrer Daseinsbedingungen gegenübergestellt, mit denen sie umgehen können sollten und die sie bewältigen müssen. Dies wirkt auf die Charakteristika ein, anhand derer beide, die Schweiz wie die Schweizerinnen und Schweizer, sich selber als solche erkennen und von anderen identifiziert werden. iesen Veränderungen ist eine hohe Geschwindigkeit eigen. Darum fällt es den Menschen schwer, damit fertig zu werden. Zusätzliches Gewicht erhält dieser Umstand dadurch, dass eine der Veränderungen im Abbau mancher verbindlicher Wertvorstellungen besteht. Dadurch gehen Orientierungshilfen in diesem schnellen Wandel verloren. Im politischen Bereich ist dies daran erkennbar, dass die Parteien in der ausgleichenden Mitte zwischen den polarisierenden «harten» Flügeln des Parteienspektrums diffus wirken und ihre Wählerschaft zögern lassen. So kommt es zu einer «inneren Emigration der Mitte», wodurch diese als tragende Schicht des Gemeinwesens zu wenig zur Geltung kommt. Daraus folgt, dass eine erneute Aktivierung von Bürgerinnen und Bürgern erforderlich wird. Das ist im Zeitalter des Rückzugs ins Privatleben und der Ueberbeanspruchung der Kaderkräfte der Wirtschaft durch ihre Berufsstellung keine einfache Sache. Doch gibt es neue Ideen, so die Bildung aus der Bürgerschaft repräsentativ zusammengesetzter Gruppen, die – wohlstrukturiert und wohlinformiert – zu Projekten von nationaler Bedeutung ausdiskutierte Stellungnahmen im Online-Konsultationsverfahren in der vorparlamentarischen Vernehmlassung via Internet einbrächten. Die fortschreitenden Veränderungen im Umfeld unseres Landes – so die Globalisierung und die Integration Europas – , aber auch die Wandlungen innerhalb der abendländischen Gesellschaft, der wir angehören, wecken Die fortschreitenden Veränderungen im Umfeld unseres Landes – so die Globalisierung und die Integration Europas – , aber auch die Wandlungen innerhalb der abendländischen Gesellschaft, der wir angehören, wecken naturgemäss da und dort auch Bedenken oder Beunruhigung, ja sogar Aengste. Diese können dazu verleiten, sich Neuem selbst dann zu verschliessen, wo mit Ablehnung oder Abwehr die Situation nicht zu meistern ist. Die Gestaltung der Zukunft stellt uns vor die Aufgabe, uns neu zu orientieren sowie das Neue zu assimilieren. Es wird sich nicht jedes Mal um blosse Anpassungen handeln; es kann auch zu hoffnungsvollen Aufbrüchen kommen. Das wird dem Wesen und Profil der Schweiz neue Züge verleihen. Entstellend sollen diese allerdings nicht sein. Wir legen Wert darauf, dass diese neuen Züge menschlich ansprechend und im Kern erkennbar helvetisch bleiben. Diese Aufgabe wird jeweilen an sich schon viel Diskussionsstoff liefern. Klar ist eines: Ein Staatsvolk, das eine erspriessliche Zukunft haben will, muss die Herausforderungen der Zeit annehmen. Es wird jedoch seine eigene, spezifische Weise haben, diese Herausforderungen zu verarbeiten, und sich dann, seiner selbst gewiss, gegenwartsfähig und zukunftstauglich präsentieren. Baustellen in diesem Prozess der Erneuerung gibt es viele. Wir haben hier einige davon ausgewählt und Lagebeurteilungen wie Lösungsansätze für anstehende Probleme eingeholt. Darüber hinaus haben wir aber auch Wert darauf gelegt, einiges vorzustellen, was uns als Vorbild dienlich schien oder als bereits auf guten Wegen unterwegs Befindliches aufgefallen ist, wenn es uns nicht gar als in beachtlicher Weise Gelungenes beeindruckt hat.»Die Redaktion

Buchvariante

2008, paperback

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