Soziale Unterschiede in der Entscheidung zum Rauchausstieg in Lebensverlaufsperspektive
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Trotz bekannter Gesundheitsgefahren ist das Rauchen in Deutschland noch immer weit verbreitet. Zudem gibt es deutliche soziale Unterschiede im Rauchverhalten, denn es sind gerade die sozioökonomisch schlechter gestellten und benachteiligten Gruppen, welche die höchste Rauchprävalenz aufweisen. Da sich diese sozialen Unterschiede auch in eine sozial unterschiedliche Betroffenheit durch tabakassoziierte Krankheiten übersetzen, sind zielgruppenspezifische Präventionsangebote dringend notwendig. Doch welche sozialen Gruppen schaffen den Rauchausstieg und welche nicht? Welche sozialen Merkmale und welche Lebensereignisse fördern einen Rauchstopp? Die Autorin Ute Mons gibt einführend einen Überblick über den empirischen Status quo und über ökonomische und soziologische Theorien zum Rauchverhalten. Aus der Theorie abgeleitete Hypothesen werden zudann mit ereignisanalytischer Methodik unter Berücksichtigung einer Lebensverlaufsperspektive anhand von Daten des Sozio-oekonomischen Panels überprüft. Die Ergebnisse zeigen zahlreiche soziale Unterschiede im Rauchausstieg, zudem variieren die dem Rauchausstieg zugrundeliegenden Mechanismen geschlechtsspezifisch. Das Buch richtet sich an Medizinsoziologen, an Sozial- und Gesundheitswissenschaftler und an Personen, die in der Rauchprävention tätig sind.