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Fröhlich, weltoffen und tolerant – seit der Fußballweltmeisterschaft 2006 hat sich das Bild der Deutschen gewandelt. Die Bilder von Straßenfesten und jubelnden Fans überraschten die Welt: Sind die Deutschen etwa nett? Doch tief verwurzelte Vorurteile prägen weiterhin das Bild der Deutschen im Ausland. In seinem humorvollen und faktenreichen Werk untersucht Manfred Koch-Hillebrecht das Phänomen des Antigermanismus und beleuchtet die Gründe für die Unbeliebtheit der Deutschen, die oft als 'Piefkes', 'Krauts' oder 'Hunnen' bezeichnet werden. Er zeigt, dass nicht nur die Gräuel der Großvätergeneration, sondern auch historische Untaten von Vandalen und Landsknechten sowie die Grausamkeiten der Kreuzritter nachwirken. Schon Tacitus fand wenig Positives an den Germanen und beschrieb sie als untätig und schlafliebend. Der Leser begegnet auch den bedeutenden Deutschlandfeinden des 20. Jahrhunderts, wie Clemenceau und Roosevelt, die nicht nur gegen Hitler, sondern auch gegen den preußischen Militarismus kämpften. Koch-Hillebrecht führt auf unterhaltsame Weise in die Welt nationaler Vorurteile ein, wo Schotten als geizig und Engländer als schlechte Köche gelten. Er bleibt skeptisch, ob diese Vorurteile jemals überwunden werden können, zeigt jedoch, dass es neben dem negativen auch ein sympathisches Bild der Deutschen gibt.
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Die Deutschen sind schrecklich, Manfred Koch
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- Erscheinungsdatum
- 2008
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