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Felix Salten

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  • 308 Seiten
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Felix Salten (1869-1945) war ein bedeutender Teil des Wiener Kulturlebens, als Journalist und Theaterkritiker sowie Mitglied des Dichterkreises des Jungen Wien. Obwohl Werke wie der Skandalroman „Josefine Mutzenbacher“ und „Bambi“ bekannt sind, geriet sein literarisches Schaffen weitgehend in Vergessenheit. Diese Arbeit untersucht Salten's Entwicklung vom Avantgardisten des Jungen Wien zum Verfasser von Tiergeschichten. In den 1890er Jahren orientierte er sich stark am Ästhetizismus und der Décadence, wobei er Techniken zur Subjektivierung des Erzählens entwickelte. Nach der Jahrhundertwende nahm er eine kritische Haltung gegenüber Dandysmus und l’art-pour-l’art ein und propagierte eine Kunst, die das Leben feiert, anstatt sich davon abzukapseln. Salten bewunderte die kulturellen Errungenschaften der Doppelmonarchie, kritisierte jedoch die Verklärung des habsburgischen Mythos, wenn sie zur Wirklichkeitsverkennung führte. Durch seine Erfahrungen im Nationalsozialismus und den Weltkrieg entwickelte er eine kulturpessimistische Position. In seinen im Zürcher Exil entstandenen Tiergeschichten kontrastierte er die Natur mit einer als destruktiv empfundenen Zivilisation. Seine Hinwendung zum Zionismus wird als Versuch gewertet, die durch die Moderne brüchig gewordenen Gewissheiten und Identitäten zu rekonstruieren.

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Felix Salten, Michael Gottstein

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Erscheinungsdatum
2007
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