UN-peacekeeping-Reformen
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Dem UN-Sicherheitsrat blieb nur wenig Zeit, nach dem Ende des Kalten Krieges Kraft zu schöpfen. Die Illusion, dass sich endgültig Frieden in den Internationalen Beziehungen ausbreiten würde, zerschellte in Ex-Jugoslawien, Somalia und nicht zuletzt auch in Ruanda. Geblieben ist eine unmächtige Weltgemeinschaft, die es nicht vermochte, die Menschheit vor „der Geißel des Krieges zu bewahren“ (Präambel der Charta der Vereinten Nationen). In Ruanda fand 1994 vor den Augen des UN-Sicherheitsrates ein Völkermord statt. General Dallaire – Oberbefehlshaber der UNAMIR – konnte mit seinem Blauhelmkontingent den Kampf gegen Macheten nicht gewinnen. Es sollte sich der größte Flüchtlingsstrom des 20. Jahrhunderts erzeugen. Die Vereinten Nationen sind es den Opfern in Ruanda schuldig gewesen, aus dieser Tatenlosigkeit die Konsequenzen zu ziehen. Zehn Jahre nach Ruanda sind eine Vielzahl von Reformen auf den Weg gebracht worden, die nur ein Ziel verfolgten: Nie wieder Ruanda! Doch konnten die Vereinten Nationen aus ihren Fehlern wirklich lernen? Oder war Ruanda nur ein Zwischenstopp in Richtung Darfur? Die Autorin Stefanie Spitz gibt einen Einblick in die Internationalen Beziehungen und in das Sicherheitskonzept der Vereinten Nationen. Die Tragik in Ruanda soll der Ausgangspunkt für ein neues Sicherheitsverständnis in der Weltgemeinschaft sein. Dabei werden die „Agenda für den Frieden“, der „Brahimi-Report“ und die Kernaussagen des Berichts „The Responsibility to Protect“ dargestellt und auf ihre Nützlichkeit in Darfur geprüft. Das Buch richtet sich mit seiner Thematik an politisch Interessierte und bietet Studierenden der Sozialwissenschaften einen Einblick in die Instrumente der Friedenssicherung und in Reformen der UN im ausgehenden 20. Jahrhundert.
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UN-peacekeeping-Reformen, Stefanie Spitz
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2007
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- Titel
- UN-peacekeeping-Reformen
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Stefanie Spitz
- Verlag
- VDM Verlag Dr. Müller
- Erscheinungsdatum
- 2007
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3836421798
- ISBN13
- 9783836421799
- Kategorie
- Politikwissenschaft
- Beschreibung
- Dem UN-Sicherheitsrat blieb nur wenig Zeit, nach dem Ende des Kalten Krieges Kraft zu schöpfen. Die Illusion, dass sich endgültig Frieden in den Internationalen Beziehungen ausbreiten würde, zerschellte in Ex-Jugoslawien, Somalia und nicht zuletzt auch in Ruanda. Geblieben ist eine unmächtige Weltgemeinschaft, die es nicht vermochte, die Menschheit vor „der Geißel des Krieges zu bewahren“ (Präambel der Charta der Vereinten Nationen). In Ruanda fand 1994 vor den Augen des UN-Sicherheitsrates ein Völkermord statt. General Dallaire – Oberbefehlshaber der UNAMIR – konnte mit seinem Blauhelmkontingent den Kampf gegen Macheten nicht gewinnen. Es sollte sich der größte Flüchtlingsstrom des 20. Jahrhunderts erzeugen. Die Vereinten Nationen sind es den Opfern in Ruanda schuldig gewesen, aus dieser Tatenlosigkeit die Konsequenzen zu ziehen. Zehn Jahre nach Ruanda sind eine Vielzahl von Reformen auf den Weg gebracht worden, die nur ein Ziel verfolgten: Nie wieder Ruanda! Doch konnten die Vereinten Nationen aus ihren Fehlern wirklich lernen? Oder war Ruanda nur ein Zwischenstopp in Richtung Darfur? Die Autorin Stefanie Spitz gibt einen Einblick in die Internationalen Beziehungen und in das Sicherheitskonzept der Vereinten Nationen. Die Tragik in Ruanda soll der Ausgangspunkt für ein neues Sicherheitsverständnis in der Weltgemeinschaft sein. Dabei werden die „Agenda für den Frieden“, der „Brahimi-Report“ und die Kernaussagen des Berichts „The Responsibility to Protect“ dargestellt und auf ihre Nützlichkeit in Darfur geprüft. Das Buch richtet sich mit seiner Thematik an politisch Interessierte und bietet Studierenden der Sozialwissenschaften einen Einblick in die Instrumente der Friedenssicherung und in Reformen der UN im ausgehenden 20. Jahrhundert.