Spaziergang nach Rom
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Die meisten Dinge sind an sich schon komisch; die anderen werden es, wenn man sie in einem neuen, manchmal auch absurden Zusammenhang betrachtet. Unter diesem Leitspruch machte sich der Satiriker und leidenschaftliche Fußgänger Andreas Härdter zusammen mit seinem Cousin Michael einst von Braunschweig aus auf, um 10 Jahre oder 80 Wandertage später den antiken Nabel der Welt für sich zu erobern. Die beiden gingen dabei in Etappen von Niedersachsen nach Thüringen, am Ostrand von Bayern (Oberpfälzer- und Bayerischer Wald) entlang nach Tschechien und Österreich, via Salzburg und Berchtesgaden über die Alpen nach Venedig und, der Adriaküste folgend, nach San Marino, danach quer über den Stiefel ins Zentrum der antiken Großmacht. Der Leser merkt natürlich schnell, dass das Buch mit den üblichen Reise- oder Wanderbeschreibungen nicht viel gemein hat. Es ist ein humorvolles, ein satirisches, ein witziges Buch, das vor allem die zahlreichen Erlebnisse und Kuriositäten am Rand des Weges beleuchtet und dabei gelegentlich auch einmal stark übertreibt. Ein gehöriger Schuss Selbstironie darf natürlich nicht fehlen, und so bleiben auch die kleinen und großen Schwächen, Fehler und Ängste der Akteure nicht verschont. Aber aus allen Gefahren kamen sie immer heil heraus und hatten abends meist das Glück, auf das Happy End der Tagestour mit einem Hefeweizen anstoßen zu können.