Zwischen Kulturauftrag und künstlerischer Autonomie
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Am Beispiel der Stadt Dresden wird in diesem Band die Funktionalisierung der architekturbezogenen Plastik für die kulturpolitischen Belange der DDR im zeitlichen Rahmen von der Staatsgründung bis zum Beginn der Ära Honecker beleuchtet. Den Kern der Darstellung bilden neben einer Analyse der Kontrollorgane die Entstehungsprozesse der staatlichen und kommunalen Auftragswerke. Sie kennzeichnen das Spannungsfeld zwischen Auftraggebern, Künstlern und Vermittlern, belegen Zwänge und Freiräume der Kunstausübung. Die Kunst am Bau stand in der DDR in enger Verbindung zu städtebaulichen Fragen und zur Entwicklung der Architektur vom stalinistisch geprägtenhin zum industriellen Bauen. Die Untersuchung umfasst beispielhaft die bildkünstlerische Ausstattung der Grunaer Straße, des Altmarkts und der Ernst-Thälmann-Straße, des Hauses der sozialistischen Kultur und vieler Neubauten der Technischen Hochschule Dresden.