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Familiäre Konsequenzen elterlicher Arbeitslosigkeit

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Durch den Anstieg der Massenarbeitslosigkeit in Deutschland ist eine zunehmende Zahl von Familien mit Arbeitslosigkeit konfrontiert. Wie sich Arbeitslosigkeit eines Elternteils und die damit verbundenen finanziellen Einbussen auf das Familienleben auswirken, und inwiefern sich somit für die heranwachsenden Kinder veränderte Entwicklungsbedingungen ergeben, ist Gegenstand der Studie. Ausgehend von einem familienstresstheoretischen Modell wird ein theoretisches Rahmenmodell zur Bewältigung elterlicher Arbeitslosigkeit vorgestellt, dessen Annahmen für Familien mit Kindern im Jugendalter formuliert und überprüft werden. Hierbei wird sowohl nach den spezifischen Risikogruppen gefragt, in denen die Folgen elterlicher Arbeitslosigkeit besonders gravierend ausfallen, als auch nach den intervenierenden Variablen, die zu den beobachteten Beeinträchtigungen der Familienbeziehungen, des Schulerfolgs des Jugendlichen und dessen sozialer Integration beitragen. Die Autorin versucht die Forschungslücken zu schliessen, die bei den bisherigen Analysen von Konsequenzen von Arbeitslosigkeit für die Familie entstanden sind. Annika Eder gelangt zu dem Schluss, dass elterliche Arbeitslosigkeit nicht nur für den direkt betroffenen Arbeitslosen negative Folgen hat. Auch die Familie und die in ihr lebenden Jugendlichen fühlen sich durch elterliche Arbeitslosigkeit und die mit ihr verbundenen finanziellen Schwierigkeiten in ihrer Lebensqualität bedroht, was sich in einem zunehmenden Rückzug aus dem sozialen und aktiven Leben wie auch in einem Rückgang schulischen Erfolgs zeigt. Hierbei wirkt die Arbeitslosigkeit eines Elternteils nicht direkt auf die Eltern-Kind-Beziehung und die Verhaltensreaktionen der Jugendlichen, sondern vermittelt über Einkommensverluste, Situationsdefinitionen und Belastungsreaktionen der Eltern.

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2008

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