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Der Band geht dem prominenten literaturgeschichtlichen Motiv des Vagabundierens aus einer poetologischen Perspektive nach und versammelt achtzehn Beiträge, die sich der Frage widmen, welche Schreibweisen und ästhetischen Reflexionsformen in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts von Autoren entwickelt worden sind, die ihre Autorschaft mehr oder minder dezidiert unter dem Aspekt des Vagabundentums begriffen haben. Neben den Gemeinsamkeiten »vagabundisierender« Schreibstrategien und deren Affinität zu Textsorten wie Fragment, Essay und Feuilleton stellen die Beiträge die politisch-ideologische Doppeldeutigkeit des Vagabundentums heraus. Behandelt werden Texte von: Georg Simmel, Walter Benjamin, Siegfried Kracauer, Franz Hessel, Friedrich Glauser, Walter Serner, Ernst Jünger, Franz Kafka, Robert Walser, Else Lasker-Schüler, Joseph Roth, Klabund, Joachim Ringelnatz, Arno Schmidt, Thomas Bernhard, Peter Handke, Herta Müller, Peter Kurzeck, Undine Gruenter und Christian Kracht.