Preußen
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Ein Staat mit zwei Gesichtern Lange Zeit wurde Preußen vor allem als aggressiver Militärstaat gesehen, als Inbegriff der Maßlosigkeit und Selbstüberschätzung. Tatsächlich war das Königreich ein Land großer Gegensätze. Es brachte auch bedeutende Reformen und kulturelle Leistungen hervor, stand für Aufklärung und Toleranz. Anschaulich schildern die Autoren Faszination und Schrecken der 350-jährigen Geschichte dieser widersprüchlichen Großmacht. An keinem anderen deutschen Staat entzünden sich so viele Diskussionen wie an Preußen, der einstigen deutschen Großmacht, die 1947 von den Alliierten aufgelöst wurde. Für die einen verkörpert Preußen Engstirnigkeit, Größenwahn und Militarismus, für die anderen Tugenden wie Pflichtgefühl, Bescheidenheit, Gemeinsinn, Effizienz und religiöse Toleranz. Auf seine Traditionen beriefen sich Reformer ebenso wie Reaktionäre, Monarchisten genauso wie Demokraten. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Preußens großer Zeit - politisch wie kulturell -, erfanden preußische Reformer den modernen Staat, dessen Strukturen bis heute fortleben. In den Beiträgen von SPIEGEL-Autoren und bekannten Historikern wird die ganze Spannweite der preußischen Geschichte von der Gründung bis zum Niedergang deutlich: die explosive Mischung aus Aufklärung und Absolutismus, Fortschritt und Rückständigkeit, Zivilisation und Barbarei. * Gut lesbare, populärwissenschaftliche Überblicksdarstellung * Mit Essays und Beiträgen von SPIEGEL-Redakteuren und renommierten Historikern und Autoren wie Harald Biermann, Günter de Bruyn, Christopher Clark, Frank Lothar Kroll und Heinrich August Winkler