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Die Arbeit bietet eine umfassende Untersuchung des Motivs und Topos' der Grenze in den zentralen Texten des französischen Gegenwartsschriftstellers Michel Tournier. Der Begriff der 'Grenze', sowohl räumlich-konkret als auch abstrakt-metaphorisch, erweist sich als Schlüsselbegriff für die Analyse von Tourniers Werk, das in der Sekundärliteratur kontrovers diskutiert wird. Eine grundlegende Neuinterpretation fokussiert auf die Aspekte der Grenze in der Reiseliteratur, Gefängnis und Einschluss, Intertextualität, Erinnerung und Gedächtnis sowie Stereotypen und 'Images'. Das Theoriekorpus ist heterogen und reicht von komparatistischer Imagologie über Bachtin/Lachmann-Gedächtnistheorien bis hin zu modernen und postmodernen Theoretikern der Reiseliteratur. Ein zentrales Ergebnis ist, dass die Grenze – in ihrer Sichtbarmachung, Verschwommenheit, Be- und Überschreitung sowie Nichtauflösung – bei Tournier als Ausgangspunkt für eine kritische und demokratische Auseinandersetzung dient. Diese Auseinandersetzung bezieht den Leser aktiv ein und ist sowohl ästhetisch spielerisch als auch ironisch-subversiv, wobei sie sich mit vorgefassten, autoritären oder monovalenten Welterklärungssystemen kritisch auseinandersetzt.
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Reise - Grenze - Erinnerung, Regina Eickelkamp
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- Erscheinungsdatum
- 2008
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- (Hardcover)
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