Präklinische Untersuchungen von Möglichkeiten und Grenzen einer Stammzelltherapie zur Behandlung ossärer Defekte
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Die Therapie von knöchernen Substanzdefekten kritischer Größe stellt eine therapeutische Herausforderung in der Orthopädie und Unfallchirurgie dar. Während die autologe Knochenund Knochenmarktransplantation mit einer signifikant erhöhten Patientenmorbidität einhergeht, weisen die derzeit am Patienten angewandten Knochenersatzstoffe (Biomaterialien) eine unzureichende biologische Aktivität zur lokalen Knochenregeneration kritisch großer Defektbereiche auf. Eine vielversprechende Möglichkeit einer zukünftigen Behandlung von Knochendefekten stellt die therapeutische Anwendung von Stammzelltransplantaten dar. Die Zulassung zur klinischen Anwendung von Stammzellprodukten wird in Deutschland durch das Arzneimittelgesetz sowie durch das Medizinproduktgesetz geregelt und unterliegt einer strengen und kritischen präklinischen Prüfung. Zellkulturelle und tierexperimentelle Studien werden bereits seit mehreren Jahrzehnten zur präklinischen Untersuchung von Therapeutika eingesetzt. Diese Verfahren dienen insbesondere zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen zur Biokompatibilität, Toxizität, Karzinogenität, Mutagenität sowie zur Pharmakokinetik und -dynamik eines Wirkstoffes. Stammzellpräparate bedürfen einer geeigneten, definierten in vitro-Kultivierungstechnik und dem Nachweis einer zellulären Multipotenz. Daneben stellt sich für potentielle Zelltherapeutika als biologisch aktive und immunogene Substanzen die Frage nach der Überlebensfähigkeit, dem Migrationsverhalten (homing) und der späteren Differenzierung sowie dem Einwachsen in einen Organismus (engraftment). Darüber hinaus ist ein geeigneter zellulärer Trägerwerkstoff erforderlich, welcher durch eine zelluläre Adhärenz das Einbringen einer definierten Zelldosis ermöglicht und ein zu rasches Abwandern vom Transplantationsort in vivo verhindern soll. Die vorliegende Arbeit beschreibt anhand sieben aufeinander aufgebauter Einzelprojekte verschiedene in vitro- und in vivo-Untersuchungen zum osteoblastären Potential von Progenitorzellen aus dem Nabelschnurblut und Knochenmark.
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Präklinische Untersuchungen von Möglichkeiten und Grenzen einer Stammzelltherapie zur Behandlung ossärer Defekte, Marcus Jäger
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2008
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- Titel
- Präklinische Untersuchungen von Möglichkeiten und Grenzen einer Stammzelltherapie zur Behandlung ossärer Defekte
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Marcus Jäger
- Verlag
- Shaker
- Verlag
- 2008
- Einband
- Paperback
- ISBN10
- 3832269312
- ISBN13
- 9783832269319
- Kategorie
- Medizin & Gesundheit
- Beschreibung
- Die Therapie von knöchernen Substanzdefekten kritischer Größe stellt eine therapeutische Herausforderung in der Orthopädie und Unfallchirurgie dar. Während die autologe Knochenund Knochenmarktransplantation mit einer signifikant erhöhten Patientenmorbidität einhergeht, weisen die derzeit am Patienten angewandten Knochenersatzstoffe (Biomaterialien) eine unzureichende biologische Aktivität zur lokalen Knochenregeneration kritisch großer Defektbereiche auf. Eine vielversprechende Möglichkeit einer zukünftigen Behandlung von Knochendefekten stellt die therapeutische Anwendung von Stammzelltransplantaten dar. Die Zulassung zur klinischen Anwendung von Stammzellprodukten wird in Deutschland durch das Arzneimittelgesetz sowie durch das Medizinproduktgesetz geregelt und unterliegt einer strengen und kritischen präklinischen Prüfung. Zellkulturelle und tierexperimentelle Studien werden bereits seit mehreren Jahrzehnten zur präklinischen Untersuchung von Therapeutika eingesetzt. Diese Verfahren dienen insbesondere zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragestellungen zur Biokompatibilität, Toxizität, Karzinogenität, Mutagenität sowie zur Pharmakokinetik und -dynamik eines Wirkstoffes. Stammzellpräparate bedürfen einer geeigneten, definierten in vitro-Kultivierungstechnik und dem Nachweis einer zellulären Multipotenz. Daneben stellt sich für potentielle Zelltherapeutika als biologisch aktive und immunogene Substanzen die Frage nach der Überlebensfähigkeit, dem Migrationsverhalten (homing) und der späteren Differenzierung sowie dem Einwachsen in einen Organismus (engraftment). Darüber hinaus ist ein geeigneter zellulärer Trägerwerkstoff erforderlich, welcher durch eine zelluläre Adhärenz das Einbringen einer definierten Zelldosis ermöglicht und ein zu rasches Abwandern vom Transplantationsort in vivo verhindern soll. Die vorliegende Arbeit beschreibt anhand sieben aufeinander aufgebauter Einzelprojekte verschiedene in vitro- und in vivo-Untersuchungen zum osteoblastären Potential von Progenitorzellen aus dem Nabelschnurblut und Knochenmark.