Die neuaramäischen Dialekte der Khabur-Assyrer in Nordostsyrien
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Die Arbeit erschließt eine aramäische Dialektgruppe erstmals wissenschaftlich. Dabei handelt es sich um 25 neuostaramäische Dialekte, die in 37 Dörfern am Ufer des Flusses Khabur in Nordostsyrien gesprochen werden. Die Vorfahren der dort ansässigen Christen lebten jahrhundertelang im Bergland von Hakkari in der südöstlichen Türkei, wurden jedoch während des 1. Weltkriegs aus ihrer Heimat vertrieben und siedelten sich erneut zwischen 1934-37 am Khabur in Syrien an. Der Band bietet eine umfassende Beschreibung der Dialektgruppe. Einen konzentrierten Überblick über die Geschichte der Volksgruppe, über den Aufbau der Siedlungen am Khabur, die Verteilung der Dialekte, eine Darstellung der Sprachgeschichte vom Alt- bis zum Neuaramäischen werden beschrieben. Es folgen die beiden Hauptteile Phonologie und Morphologie: Die Phonologie wird sowohl synchronisch als auch diachronisch untersucht, zugleich werden die einzelnen Untergruppen kontrastiv dargestellt und mit den wichtigsten neuaramäischen Sprachen außerhalb des Khabur in Beziehung gesetzt. In der Morphologie wird der gesamte Formenbestand behandelt, mit besonderem Gewicht auf dem Verbum, das den umfangreichsten und komplexesten Teil der Morphologie darstellt.