Mit dem großen "I" die Frauen betrügen?
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In öffentlichen (Bildungs-)Institutionen wird der geschlechtersensible Sprachgebrauch immer konsequenter eingefordert. Übersehen wird in diesen Kontexten jedoch vielfach, wie die noch immer in unserem 'Sprachdenken' wirksamen Strukturen adäquatere Bedeutungsfestlegungen verhindern. Hinter dem Rücken der Subjekte setzt sich so vielfach immer noch ein 'geschlechter-un-sensibles Denken' durch. Angesichts dieses Tatbestands stellt sich die Frage, ob dann nicht womöglich die geschlechtersensible Sprache unfreiwillig die ideologische Begleitmusik zu sexistischem Denken abgibt. Zumindest erscheint eine Reflexion der gegenwärtigen 'Sprachpraxen' notwendig. Der vorliegende Band diskutiert vor dem Hintergrund zweier empirischer Studien an tertiären Bildungseinrichtungen Österreichs die Frage, welche Funktionen einem geschlechtersensiblen Sprachgebrauch zukommen könnten und welche Einstellungen, Begründungen und Reaktionsformen Lehrende und Studierende zum Thema geschlechterspezifischen Sprachgebrauchs und Maßnahmen zu dessen Umsetzung zeigen.
Parameter
- ISBN
- 9783865825964