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Szeneorientierte Jugendkulturarbeit

Unkonventionelle Wege der Qualifizierung Jugendlicher und junger Erwachsener. Ergebnisse einer empirischen Studie aus Berlin

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Jugendkulturen haben seit den 1980er Jahren die Jugendarbeit stark beeinflusst, insbesondere durch die Förderung von Eigeninitiative, Partizipation und Netzwerkbildung. Pädagogische Mitarbeiter moderieren jugendkulturelle Projekte, während junge Szeneakteure oft die künstlerische Leitung übernehmen und so ihren Weg ins Erwerbsleben gestalten. Die vorliegende empirische Studie, im Rahmen des EU-Projektes „Equal II-Event Berlin“, untersucht biografische Portraits junger Erwachsener zwischen 25 und 35 Jahren, die in ihrer Jugend aktiv in der Jugendkulturarbeit waren. Ihre unkonventionellen beruflichen Wege verdeutlichen das Potenzial der szeneorientierten Jugendkulturarbeit: Sie fördert nicht-formales, intrinsisch motiviertes Lernen und regt dazu an, alternative Lebenswege zu entwickeln, die im Wandel des Arbeitsmarktes zunehmend an Bedeutung verlieren. Einige dieser jungen Erwachsenen sind Pioniere der Kreativindustrie, trotz sozialer Benachteiligungen und Herausforderungen wie ethnisch-nationalen und Geschlechterunterschieden sowie dem Umbruch in der DDR. Die Analyse des Handlungsfeldes Jugendkulturarbeit reflektiert den aktuellen Diskurs über Bildungspotenziale und Übergangs- sowie Bewältigungsforschung und zeigt, dass Jugendkulturarbeit einen spezifischen Beitrag zur Qualifizierung Jugendlicher leisten kann, indem sie schulisches Lernen unterstützt und eigenwillige Wege jenseits des formalen Bildungssystems ermöglicht.

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Szeneorientierte Jugendkulturarbeit, Elke Josties

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Erscheinungsdatum
2008
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