Das Parlament im Modell des New Public Managements
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Obwohl New Public Management in Theorie und Praxis lange als reine Verwaltungsreform gesehen wurde, beinhaltet diese Reformagenda mehr. Der Autor zeigt in seinem Buch auf, dass New Public Managements als eine eigentliche Staatsleitungsreform wahrgenommen werden kann und somit neben der Verwaltung insbesondere auch das Parlament umfasst. Im Zentrum der Studie steht ein parlamentarisches NPM-Modell mit zehn Thesen, dessen Auswirkungen anhand der Kantonsparlamente von Bern, Luzern, Solothurn und Zürich empirisch analysiert und in Expertengesprächen vertieft werden. Der Autor folgert in seinem Buch, dass New Public Management nicht für Politikentmachtung durch Verwaltungsentwicklung steht, sondern zu einer Stärkung der parlamentarischen Arbeit führen kann. Durch Modernisierung der Finanz-, Gesetzgebungs- und Oberaufsichtsfunktionen sowie durch eine Steuerungsphilosophie mit klar aufeinander abgestimmten Instrumenten (der Steuerung und der Sanktion) und Gefässen (kurz- und mittelfristig), wird das Parlament wieder aktiv in den Planungsprozess miteinbezogen und übernimmt für letztere Verantwortung. Das Parlament kann sich somit verstärkt auf strategische, mittelfristige Fragen konzentrieren und sich von operativer, kurzfristiger Kleinarbeit lösen.