Wissen zwischen Sprache, Information, Bewusstsein
Autoren
Mehr zum Buch
Dieses Buch setzt sich mit verbreiteten Vorurteilen und Missverständnissen auseinander, die den Begriff und die Praxis des Wissens belasten. Dazu gehören vor allem Zumutungen der Rationalität, der reflexiven Bewusstheit und der Formalisierbarkeit. Ihnen wird eine biologisch-leibliche, eine evolutionär-genetische, eine personale, eine strukturelle und eine inhaltliche Perspektive gegenüber gestellt. Nach der Analyse des kontrastiven Verhältnisses von Wissen, Sprache und Information führt es menschliches Wissen auf die personalen Erkenntnistätigkeiten des Menschen zurück, die in seiner biologischen Tätigkeit verankert sind. Darum ist Wissen nicht nur personal, sondern hat auch eine leibliche Natur. Handlungen des Organismus bilden sein notwendiges Fundament. Diese verinnerlichen und verselbständigen sich in Prozessen und Strukturen des Gehirns. Personales Wissen kommt aber auch nicht ohne Bewusstsein aus. Die These, dass menschliche Wissenstätigkeiten eine leibliche, speziell neurophysiologische Grundlage erfordern, macht die Bewusstseinsfähigkeit und die Rationalität des Wissens zum Problem, ihre Rechtfertigung aber nicht unmöglich. Sprache und Gehirn liefern keine hinreichende Erklärung, andererseits begründen sie die Grenzen der Logik und die emotionale Wertbestimmtheit des Wissens.
Parameter
- ISBN
- 9783865826510