Friedrich Soennecken
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Nicht nur in Deutschland kennen praktisch alle Menschen in Schulen und Büros diesen Namen, sondern auch in weiten Teilen der übrigen Welt: Der Schriftzug „Soennecken“ ziert Aktenordner, Schulhefte, Locher, Schreibgeräte und und und. Von der Büroklammer bis zum Aktenschrank liefert diese Firma alles, was man zum Schreiben, Ordnen und Organisieren braucht. Ihre Geschichte und vor allem die ihres Gründers Friedrich Soenneken erzählt jetzt ein Buch, das der Bonner Verlag interna in seiner Reihe von Nachdrucken klassischer Unternehmer-Biografien neu herausgebracht hat. Es heißt „Friedrich Soennecken — Sein Leben und sein Werk“ und ist erstmals 1927 erschienen. Pionier des Schreibens und der Schreibgeräte Hier können wir die Geschichte eines einzigartigen Aufstiegs ab Mitte des 19. Jahrhunderts lesen, lebhaft dargestellt, sodass das spannende Lesevergnügen nicht zu kurz kommt. Zu der Zeit, als der junge Soennecken Kaufmannslehrling war, wurden Geschäftsbriefe und Buchhaltung komplett mit der Hand geschrieben, Scharen von Kontoristen mühten sich, Worte und Zahlen korrekt und gut lesbar aufs Papier zu bringen. Sie wie auch alle Schulkinder schrieben mit Tinte und Feder, und so schreiben zu lernen war schwer. Friedrich Soennecken erkannte schnell, dass dort Erleichterungen gefragt waren, und so erfand er nicht nur neuartige Lehrhefte zu Schreibenlernen, sondern begann auch gleich, die dazu erforderlichen Federn anzubieten — zuerst als Importe aus England, aber bald schon aus seiner eigenen Fabrik. Eine Erfolgsstory nahm ihren Anfang: Soenneckens Produktpalette rund ums Schreiben wuchs schnell, und die Soennecken-Werke in Bonn wurden immer wieder vergrößert; Exporte gingen bis in die entferntesten Regionen der Welt. Die spannende Geschichte dieser Entwicklung (darunter auch die Erfindung des Aktenordners und des Lochers — beides heute in jedem Büro zu finden) ist in diesem Buch nachzulesen, lebhaft und anschaulich dargestellt. Doch auch die Persönlichkeit des Pioniers Friedrich Soennecken kommt nicht zu kurz, war er jedoch nicht nur erfolgreicher Unternehmer mit vorbildlichem sozialem Engagement für seine Arbeiter, sondern auch aktiv in der Fortentwicklung des deutschen Bildungswesens.