Vom Wettstreit der Künste zum Kampf der Medien?
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Literatur, Malerei, Architektur und Bildhauerei – wo liegen ihre Möglichkeiten, wo ihre Grenzen? Schon Vertreter der antiken Welt riefen diesen Medialitätsdiskurs als „Wettstreit der Künste“ ins Leben; unter diesem Blickwinkel wurde er über die Renaissance bis hin zur Klassik weitergeführt. Seit dieser Epoche zeichnet sich in diesem Diskurs zunehmend eine Betonung auf den „Kampf der Medien“ ab: Denn immer mehr wetteifern Massenmedien nicht zuletzt auf gesellschaftlich-politischer Ebene um die Aufmerksamkeit des Publikums. Die zwölf Beiträge dieses interdisziplinär angelegten Sammelbandes beleuchten vielfältige Facetten des Medialitätsdiskurses von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei spannt sich der Bogen vom Wettstreit zwischen Bild und Text in der griechisch-römischen Literatur bis etwa zur Verachtung des Comics durch die Literaturkritik in den 1950er und 1960er Jahren. Dank des breiten wissenschaftlichen Spektrums werfen die Autoren damit auch ein Schlaglicht auf die diachrone Entwicklung dieser stets aktuellen Frage nach der Macht der Medien.