Erneuerbare Energien im polnischen Stromsektor
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Der Anteil fossiler Energieträger an der Stromproduktion in Polen gehört zu den weltweit höchsten – 2004 wurden 94 % aus Kohle hergestellt. Eine große Herausforderung für diese Ausgangssituation stellt die seit Mitte der 90er-Jahre von der EU verfolgte Politik der Förderung erneuerbarer Energien dar, der sich Polen spätestens seit dem Beitritt zur EU stellen muss. Das in der Richtlinie 2001/77/EG für Polen definierte Ziel ist ambitioniert: Im Jahr 2010 sollen 7,5 % des im Inland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Ausgehend von 1,6 % im Jahr 2000 entspricht dies fast einer Verfünffachung innerhalb einer Dekade. Angesichts eines so hochgesteckten Ziels und angesichts der Dominanz des Energieträgers Kohle, der marginalen Stellung erneuerbarer Energien, des fehlenden Umweltbewusstseins großer Teile der Bevölkerung und einer daraus resultierenden fehlenden Nachfrage nach Ökostrom stellt sich die Frage, wie dieses Ziel erreicht werden soll. Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung von Iwona Podrygala ist die Diskrepanz zwischen der faktischen Situation im polnischen Stromsektor und dem für 2010 formulierten Ziel. In ihrer Studie wird zum einen das polnische System zur Förderung von regenerativ erzeugtem Strom dargestellt und bewertet. Zum anderen untersucht sie den Prozess der Formulierung und Implementierung der Förderinstrumente aus einer akteurszentrierten Perspektive heraus. This book written by Ms. Iwona Podrygala, based on a combination of her indeep research done in Poland with the fresh and independent view from abroad, can help everybody who would like to better understand Polish renewable energy policy. It includes an objective overview of the green electricity sector. Thanks to a number of meetings, interviews, and access to considerable literature, Ms. Podrygala was able also to validate the data and balance various opinions. I would like to recommend Ms. Podrygala's book for policy-makers, scientists, students, investors, and individuals as a source of actual, validated and concise information on renewable energy in Poland and its potential and prospect in the medium term. I hope that the book will also raise the understanding of Polish renewable energy case among a Polish audience and international policy makers and investors. Grzegorz Wiśniewski