Lehrerkompetenzen und Lernerfolge im frühen Fremdsprachenunterricht
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Die Fähigkeit, in anderen Sprachen als der eigenen Muttersprache zu kommunizieren, ist Voraussetzung für übernationale Zusammenarbeit. Entsprechende Kommunikationskompetenzen auf- und auszubauen, ist seit Jahren deklariertes Ziel europäischer Bestrebungen. Damit kommt dem Fremdsprachenunterricht und allen an ihm Beteiligten – Schülern und Schülerinnen, Lehrkräften, Dozent/inn/en in allen Phasen der Lehreraus- und -fortbildung, Fachdidaktikern und auch Fachwissenschaftlern ebenso wie der Bildungsverwaltung – eine besondere Rolle zu: sie alle sind in der Pflicht, bestmögliche Voraussetzungen für eine Mehrsprachigkeit der Bürger/-innen Europas zu erkunden und zu schaffen. Auch im Bereich der Fremdsprachenvermittlung wird – nicht zuletzt angestoßen durch den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GeR) – die Auseinandersetzung um entsprechende und notwendige Bildungsstandards geführt, und zwar bezogen auf den schulischen Fremdsprachenunterricht ebenso wie auf die Lehreraus- und -fortbildung. Der vorliegende Sammelband reiht sich ein in die Bemühungen zur Verbesserung von Fremdsprachenunterricht, insbesondere in der Grundschule. Die Thematik der Artikel spannt sich von empirischen Untersuchungen von Lernergebnissen in unterschiedlichen Bereichen im grundschulischen Fremdsprachenunterricht, über die Auseinandersetzung mit der Komplexität einzelner, aufzubauender Teilfertigkeiten der Lerner, notwendige methodisch-methodologische Kompetenzen der Lehrkräfte in unterschiedlichen Bereichen, wie dem der modernen Medien, von Spiel als Lehr- und Lernzugang zu anderen Sprachen bis hin zu curricularen Fragen der Einbindung anderer Sprachen in das Gesamtlehrangebot der Grundschule und zu unterschiedlichen Aspekten von Mehrsprachigkeit. Der Band ist erwachsen aus einer dreijährigen gemeinsamen Arbeit im Rahmen eines Tempusprojekts zu Fremdsprachenunterricht in der Grundschule und der entsprechenden Lehrerausbildung in Kroatien. Die einzelnen Beiträge spiegeln nicht zuletzt auch den Stand der Diskussion, auch in der Lehrerausbildung, in den unterschiedlichen Ländern.