Die zivil- und strafrechtliche Haftung des GmbH-Geschäftsführers in der Insolvenz
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Der Autor befasst sich mit der zivilrechtlichen Haftung und der strafrechtlichen Verantwortung des GmbH-Geschäftsführers bei Weiterführung eines insolventen Unternehmens, wobei ein Insolvenzantrag nicht gestellt wird. Zunächst werden die Insolvenzgründe der Zahlungsunfähigkeit, der drohenden Zahlungsunfähigkeit und der Überschuldung erklärt, um sich dann der Stellung eines Insolvenzantrages zu widmen. Dabei wird besonderen Wert auf die Rechtsfigur des faktischen Geschäftsführers gelegt, woran sich die Frage anschließt, ob ein solcher „Geschäftsführer“ der Insolvenzantragspflicht unterliegt. Im Hauptteil dieses Werkes werden ausgewählte Fragen im Rahmen der zivilrechtlichen Haftung und der strafrechtlichen Verantwortlichkeit diskutiert. So wird unter anderem sowohl die Haftung des Geschäftsführers gegenüber den Gesellschaftsgläubigern (Alt- und Neugläubigern) behandelt, als auch die Ersatzpflicht des Geschäftsführers gegenüber der Gesellschaft für Zahlungen nach Insolvenzreife. Besonders intensiv - im Rahmen der zivilrechtlichen Haftung - wird sich mit der Frage beschäftigt, ob Sozialabgaben nach Insolvenzreife abzuführen sind. Bei der strafrechtlichen Verantwortung wird sich im Anschluss an die Frage, ob es überhaupt einer strafrechtlichen Sanktionierung wegen Insolvenzverschleppung bedarf, unter anderem damit befasst, ob die Insolvenzgründe der Zahlungsunfähigkeit und der Überschuldung im Strafrecht streng akzessorisch zu ihrem zivilrechtlichen Begriffsverständnis sind und wann ein faktischer Geschäftsführer sich strafrechtlich wegen Insolvenzverschleppung verantwortlich macht.