Im Zeichen der köstlichen Vier
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Obszöne Schreibakte, hermetische Liebesboten, phallische Flöhe und anderes mehr … Ausgehend von eher unscheinbaren Details beleuchten die fünf Studien verschiedene Bild- und Motivtraditionen seit der Antike, die in Goethes Dichtung erotisch-sexuelle Geschlechterbeziehungen konnotieren. Sie verfolgen und sichern dabei Spuren, die der raffinierte Autor der Wahlverwandtschaften und der Wanderjahre, der Römischen Elegien und der Venezianischen Epigramme, 'aus einem gewissen realistischen Tic' heraus für gewöhnlich zu verwischen und zu verschleiern, oder, wie er es nannte, 'den Menschen aus den Augen zu rücken' suchte. Inhalt: Die 'köstliche Vier'. Zu einem sensus obscenus in der fünfzehnten Römischen Elegie – Die Figur des Tabulettkrämers in den Wanderjahren – Das Fenster vor Eduards Brust. Über ein Lukianzitat in den Wahlverwandtschaften – 'Mentula käme von Mens' oder Goethe als geistreicher Etymologe in einem nachgelassenen Venezianischen Epigramm – Warum aus Mücken Flöhe wurden. Hintergründiges zum Anfang der fünfzehnten Römischen Elegie.